12.07.2021  |  Aktuelles  |  VfL Handball Gummersbach GmbH

Exklusives Interview mit Frank Ferchau

Sie unterstützen den VfL Gummersbach bereits seit vielen Jahren als treuer und starker Partner, zwischenzeitlich sogar als Hauptsponsor. Was macht für Sie die Partnerschaft zum VfL Gummersbach aus und wie bewerten Sie die Entwicklung des VfL?

Als Unternehmen, das in Gummersbach zuhause ist, gibt es ja so etwas wie eine natürliche Verbundenheit, die man hier in der Stadt des Handballs kaum erklären muss. Wenn ich dennoch drei Worte dazu sagen sollte: Die Partnerschaft ist geprägt von Verbundenheit und einer Identifikation mit der Stadt und mit dem VfL genauso wie von einer Portion Stolz darüber, eine enge Verbindung zu diesem Traditionsverein zu haben.

 

Wie sehe ich die Entwicklung des VfL?

Nun, der Abstieg hat uns alle auf eine harte Probe gestellt und war wirklich enttäuschend. Mein Eindruck ist jedoch, dass der Verein – sowohl Spieler als auch das gesamte verantwortliche Umfeld – sich gut und schnell gefangen und auf Angriff umgeschaltet haben. Und so hat es fast durchgehend Freude gemacht, die sportliche Entwicklung, die Spielfreude und den Willen zum Sieg zu beobachten. Genauso hat auch das Management des Vereins meiner Beobachtung nach einen guten Job gemacht und die mit dem Abstieg verbundene Neuorientierung gut gemeistert. Im Übrigen stand es für uns nie in Frage, unser Engagement aufzugeben. Ich glaube an den VfL und daran, dass er auch die 1. Liga wieder nach Gummersbach holt.

 

Was waren die ausschlaggebenden Argumente zu Beginn der Partnerschaft?

Neben der oben beschriebenen Verbundenheit zu Gummersbach und dem Handball profitieren wir natürlich auch als Unternehmen von unserem Engagement: So ist es für unsere Mitarbeiter ein Teil der Identifikation – denn bei uns arbeiten natürlich viele echte und sehr viele interessierte VfL-Fans.

Aber auch über die regionalen Grenzen hinweg freuen wir uns, wenn uns Mitarbeiter und Kunden mit dem VfL in Verbindung bringen – das bietet immer wieder Anknüpfungspunkte für gute und interessierte Gespräche. 

 

Der VfL Gummersbach setzt seit der strategischen Neuausrichtung auf individuelle Aktivierungskonzepte für die Partner des VfL Gummersbach. Ein wichtiger Baustein der Konzepte ist das Thema Fachkräftemangel. Als stetig wachsendes Unternehmen mit über 100 Niederlassungen: Wie nutzen Sie die Plattform VfL Gummersbach, um als innovativer Arbeitgeber aufzutreten und vor allem dem Standort Gummersbach weiterhin attraktiv zu gestalten?

Für uns als Arbeitgeber ist der VfL vor allem hier in der Region wichtig; über unser Engagement machen wir zum Beispiel oft Bewerber mit einer langjährigen Berufserfahrung auf unser Service Center, die ABLE Management Services GmbH, aufmerksam. Und genauso stellen wir fest, dass Studenten der TH über den VfL (und unsere Nähe auf dem Steinmüllergelände) auf uns aufmerksam werden.

So gelingt es immer wieder, studentische Mitarbeiter als Mitarbeiter bei uns zu halten.

Den Gedanken, junge, talentierte Menschen auszubilden und zu binden macht der VfL im Übrigen ja sehr gut vor: Die Arbeit der Academy ist sicher ein Juwel in der Branche und ein echter Pluspunkt für den VfL.

 

Sie haben mittlerweile das dritte Bürogebäude auf dem Steinmüllergelände fertiggestellt. Wie wichtig ist Ihnen der Bezug zu Gummersbach und speziell zum Steinmüllergelände?  

Sehr wichtig -  für uns lag es auf der Hand, mit der Zentrale auf das Steinmüllergelände zu ziehen. Mir ging es mit dem Steinmüllergelände wie vielen anderen Menschen hier in der Region: Mein Vater hat bei Steinmüller seine Ausbildung gemacht und schon mein Großvater hat dort gearbeitet, von daher bin ich mit Steinmüller im weitesten Sinne aufgewachsen. Für mich persönlich ist es ein schönes Symbol, dass wir unseren Standort nun als Unternehmen hier haben. Persönlich mag ich (und meine Kollegen teilen das) das Gelände mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, der Nähe zur Stadt und der gute Verkehrsanbindung sehr.

 

Was sind aktuelle Herausforderungen und wie haben Sie die Corona-Pandemie bisher durchlebt?

Vermutlich wie alle anderen Unternehmen auch: Zunächst ging es bei uns darum, die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten: Umsetzung von Hygienekonzepten, Umstellung auf mobiles Arbeiten inkl. Anpassung der damit zusammenhängenden Prozesse – das hat die ersten Wochen der Pandemie bei uns geprägt. Zum Glück waren wir mit unserer Digitalen Agenda schon recht weit fortgeschritten, so dass wir nach dem ersten Schock relativ schnell wieder gut arbeitsfähig waren.

Die vergangenen Monate haben wir dann – gewissermaßen um eine Motivation reicher – auch genutzt, um unsere interne Digitalisierung weiter zu treiben. 2021 ist in der Folge ein Jahr für diverse neue Systeme und Tools. Ansonsten sind wir, weil wir ein breites Kunden- und Branchenspektrum haben, wohl vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Darüber und auch darüber, dass wir das im Team gut gemeistert haben, freue ich mich sehr.

 

Was sind Ihre Unternehmensziele für die nächsten 5 Jahre?

Wir wollen den Bereich IT im Markt noch stärker ausbauen – auch in Branchen, in denen wir noch nicht so gut vertreten sind. Corona hat uns ja gezeigt, dass ein Leben ohne Digitalisierung kaum mehr vorstellbar ist und dass es noch einigen Entwicklungsbedarf gibt. Grundsätzlich bleibt es unser Ziel, auch weiterhin einer der wichtigsten Player im Markt für Engineering-Services zu sein.

 

Bitte vervollständigen Sie den Satz: Ich wünsche mir, dass der VfL….

… wieder in die 1. Liga aufsteigt und Gummersbach Heimat der 1. Liga bleibt.