10.06.2021  |  Aktuelles  |  VfL Handball Gummersbach GmbH

Exklusives Interview mit Holger Jahn

Der VfL hat mit Schwalbe einen Partner, der bereits über viele Jahre hinweg als treuer Partner an der Seite des VfL steht. Was macht für Sie diese Partnerschaft aus? Was bedeutet der VfL für Sie bzw. für Schwalbe?

Sowohl der VfL Gummersbach als auch Schwalbe sind starke Marken in ihrem Bereich, beide sind im Oberbergischen zu Hause und wir teilen uns sogar die Firmen- bzw. Vereinsfarben. Schwalbe ist bekannt dafür, langjährige, beständige und fast freundschaftliche Partnerschaften einzugehen, das gilt für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter genauso wie für Sponsoringengagements. Den VfL Gummersbach als lokalen Traditionsverein auch in schwierigen Zeiten zu unterstützen war daher in all den Jahren sowohl dem Unternehmen Schwalbe als auch der Familie Bohle ein wichtiges Anliegen. Nach mittlerweile fast 15 Jahren der Partnerschaft sind der VfL und Schwalbe für Spieler und Fans unzertrennbar verbunden. Das macht uns auch ein bisschen stolz.


Was waren damals die ausschlaggebenden Argumente für die Partnerschaft, die sich bis zum Hauptsponsor entwickelt hat?


Als wir 2007 das erste Sponsoringengagement mit dem VfL Gummersbach eingegangen sind, waren es vor allem das Renommee des VfL, der zu den erfolgreichsten Vereinsmannschaften der Welt gehört, sowie die Euphorie nach der Handball-WM, die eine perfekte Plattform boten, die Marke Schwalbe noch bekannter zu machen. Vor allem die Nähe zum Firmensitz im Oberbergischen war Grundlage für die marketingstrategische Entscheidung. Und ein bisschen Herzblut war natürlich auch damals schon dabei.
Wie berwerten Sie die Entwicklung der letzten Jahre? Besonders im Hinblick auf die Neuausrichtung im Zuge der Kampagne “Heimat des Handballs”?


Der harte Konsolidierungskurs von Christoph Schindler trägt mittlerweile Früchte. Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie konnte ein neuer Hauptsponsor gewonnen werden und auch sportlich ist der VfL wieder auf dem richtigen Kurs. Wir sind zuversichtlich, dass das „Tal der Tränen“ jetzt hinter uns liegt.


Beobachtet man die Entwicklung von SCHWALBE fällt es auf, dass sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt. Was sind aktuelle Herausforderungen und wie haben Sie die Corona-Pandemie bisher erlebt?


Die Nachfrage nach Reifen ist bedingt durch den E-Bike-Boom sowie den Umstand, dass in der Pandemie viele Menschen das Fahrrad für sich (neu) entdeckt haben, förmlich explodiert. 2020 war unser umsatzstärkstes Jahr bisher und auch in der laufenden Saison ist die Nachfrage ungebrochen.
Die Befriedigung einer solch sprunghaften Entwicklung in der Nachfrage liegt außerhalb jeglicher kurzfristig realisierbarer Kapazitätserweiterungen, so dass sich unsere Lieferzeiten teilweise drastisch erhöht haben. Wir setzen jedoch alles daran, um unsere Produktionskapazitäten schnellstmöglich der aktuellen Entwicklung anzupassen!


Was sind Ihre Ziele als Unternehmen in den nächsten 5 Jahren?


Neben der erwähnten Ausweitung der Produktionskapazitäten steht für uns vor allen Dingen das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. Als Anbieter von Produkten für eine grüne Mobilität ist es unsere Verantwortung, auch selbst nachhaltig zu handeln. Mit dem ersten und bisher einzigen Schlauchrecyclingsystem auf dem Markt, der Gummimischung Green Compound und dem Pannenschutz GreenGuard – jeweils mit Recyclinganteilen, beziehungsweise aus nachhaltigen Rohstoffen gefertigt – hat Schwalbe bereits einige „Green Milestones“ umgesetzt. Darüber hinaus sind wir aktuell der einzige Reifenhersteller weltweit, der Reifen mit fair gehandeltem Kautschuk anbietet. Und wir haben noch weitere ehrgeizige Ziele im Bereich Sustainability im Visier.


Bitte vervollständigen Sie den Satz. Ich wünsche mir, dass der VfL….


… wieder in die 1. Bundesliga zurückkehrt und perspektivisch auch wieder an die Erfolge früherer Jahre anknüpft! Auf diesem Weg würden wir den VfL gerne begleiten